„Goldener Igel“ für die Marktgemeinde Auersthal

Der  "Goldene Igel"  wurde von Natur im Garten verliehen

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Mit dem ‚Goldenen Igel‘ der NÖ-Umweltbewegung ‚Natur im Garten‘ werden seit vielen Jahren die ökologischen Vorbildgemeinden in Niederösterreich ausgezeichnet. Durch das Engagement der einzelnen Gemeinden und dem Einsatz unserer Landsleute für Umwelt und Klima leisten wir gemeinsam einen unschätzbaren Beitrag und sorgen gemeinsam dafür, unser Bundesland noch lebenswerter zu machen.“ 

 

Für die naturnahe und rein ökologische Gestaltung und Pflege der öffentlichen Grünflächen im vorigen Jahr zeichnet die NÖ-Umweltbewegung „Natur im Garten“ jährlich Gemeinden mit dem „Goldenen Igel“ aus. Diese höchste Auszeichnung der NÖ-Umweltbewegung wird jenen Gemeinden in Niederösterreich zuteil, die im Vorjahr die Kriterien von „Natur im Garten“ – kein Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutz- und Düngemitteln sowie Torf – zu 100% erfüllt, ihre Leistungen dokumentiert und sich einer Begutachtung unterzogen haben. Sie leisten so einen wesentlichen Beitrag zu Umwelt-, Arten- und Klimaschutz in Niederösterreich.

 

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner: „Die Auszeichnung mit dem ‚Goldenen Igel‘ ist als klares Bekenntnis zu den Kriterien von ‚Natur im Garten‘ zu verstehen. Durch ökologische Gestaltung und Pflege fördert die Marktgemeinde Auersthal attraktive Grünflächen und macht die Gemeinde für ihre Einwohnerinnen und Einwohner noch lebenswerter. Dank des Engagements der Gemeinden sowie der Menschen, die dort leben, ist Niederösterreich das ökologische Gartenland Nummer eins in Europa.“

 

„Den Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein kommt in Auersthal ein besonders hoher Stellenwert zu. Durch die naturnahe Gestaltung und Pflege von Grünräumen, wie zum Beispiel die neuen Baumpflanzungen entlang des Sulzgrabens,  übernehmen wir Verantwortung – einerseits hinsichtlich Klima-, Umwelt- und Artenschutz, andererseits können wir so unserer Vorbildrolle unseren Bürgerinnen und Bürgern gegenüber gerecht werden“, so Bürgermeister Erich Hofer


Sulzgrabenbeschattung die  "Natur im Garten"  Aktivität in Auersthal.

 

Eine Gruppe von Menschen, die für ein Foto posieren

Auch Staatssekretärin Claudia Plakolm sowie Nationalrätin Angela Baumgartner konnten sich bei einem Kurzbesuch in Auersthal einen Eindruck von diesem nachhaltigen Projekt machen.   


Entlang des Sulzgrabens in Auersthal, wurden im vorigen Herbst knapp 50 Obstbäume gesetzt. Die Klimawandelanpassungsmodellregion "Südliches Weinviertel hat die Gemeinde bei den Vorarbeiten unterstützt. 

Warum Obstbäume? Im Unterschied zu intensiv genutzten Obstplantagen wird „Streuobst“ nur extensiv, also sehr pfleglich bewirtschaftet, das heißt, Pflanzenschutzmittel und Dünger kommen nicht zum Einsatz. 

Daher kann hier ein besonders wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere entstehen. 

Folgende Baumarten wurden gesetzt: Felsenbirne, Mandelbaum und Mispel

Bei den Obstbäumen handelt es sich um keine typischen Gartensorten sondern um Wildobstbäume, die traditionell verwendete Wildfrüchte zur Ernte anbieten. Diese sind eine kulinarische Ergänzung zu den klassischen und gängigen Obstsorten in Dorf und Garten. Die Uferbeschattung hat auch zahlreiche positive Auswirkungen auf Mensch und Natur. Zum Beispiel kann eine Überhitzung des Gewässers vermieden werden, es verbessert sich die Wasserqualität und die Algen werden reduziert. Artenvielfalt wird gefördert und ein Biodiversitätsverlust abgewendet. Es wird zur Pufferzone zwischen Gewässern und landwirtschaftlich genutzten Flächen und dient als Wanderkorridor: Wird zum Lebensraum, verändert das Landschaftsbild und dient der Naherholung für BewohnerInnen und Ausflügler. Eine Schautafel am Beginn dieser Baumzeile liefert weitere interessante Informationen zu diesem Projekt.

 

   

 

 

13.06.2024