TrinkWasserWeitblick: Workshop zur Zukunft des Trinkwassers im Südlichen Weinviertel

Workshop zur Zukunft des Trinkwassers im Südlichen Weinviertel


Am 13.5.2025 trafen sich Gemeinden, Expert:innen & Entscheidungsträger:innen in der KLAR!-Region, um über die Zukunft der regionalen Trinkwasserversorgung zu diskutieren.
Im Fokus: Trockenheit durch Klimawandel, wissenschaftliche Daten & konkrete Maßnahmen – von der Regentonne bis zur Poolbefüllung.
Gemeinsam für eine zukunftsfitte Trinkwasserversorgung in der Region!

Unter dem Titel „TrinkWasserWeitblick – Bewusstsein stärken, Zukunft gestalten“ fand am 13.5.2025 ein zukunftsweisender Workshop in der KLAR!-Region Südliches Weinviertel statt. Ziel war es, das Bewusstsein für die Herausforderungen der regionalen Trinkwasserversorgung im Kontext des Klimawandels zu schärfen und konkrete Handlungsansätze für die Zukunft zu erarbeiten.

Ausgangspunkt ist die zunehmende Trockenheit in der Region, die sich in den vergangenen Jahren deutlich bemerkbar gemacht hat. Studien weisen darauf hin, dass sich bis zum Jahr 2040 die Verfügbarkeit von Trinkwasser in einigen Teilen Niederösterreichs spürbar verändern könnte – auch das südliche Weinviertel ist davon potenziell betroffen.

Das Projekt wurde im September 2024 im Rahmen der KLAR! ins Leben gerufen und verfolgt einen umfassenden Ansatz: Gemeinsam mit dem Ingenieurbüro RIOCOM wurden die Einschätzungen zur Trink- und Nutzwassersituation heute und für die Zukunft in den 13 beteiligten Gemeinden erhoben und ausgewertet. Dieser Überblick über die Wasserversorgung in der Region wurde heute Entscheidungsträger:innen aus Verwaltung und Politik vorgestellt.

„Klimawandel bedeutet für unsere Region vor allem eines: Trockenheit. Und diese stellt die Trinkwasserversorgung zunehmend auf die Probe“, erklärt Projektleiterin DIin Isabella Hörbe von RIOCOM. „Mit TrinkWasserWeitblick liefern wir eine wissenschaftlich fundierte Entscheidungsbasis – damit Gemeinden vorausschauend und klimasensibel agieren können.“

 Im Mittelpunkt des Workshops standen die Ergebnisse einer umfassenden Trinkwasserstudie sowie ein gemeinsamer Diskussionsprozess. Dabei wurden auch Maßnahmen wie etwa Bewusstseinskampagnen, eine mögliche Regulierung des Wasserverbrauchs in Trockenperioden (z. B. Poolbefüllungen oder Gartenbewässerung) und technische Anpassungen erörtert.

„Unsere Aufgabe ist es, jetzt zu handeln, damit wir auch in Zukunft über ausreichend sauberes Trinkwasser verfügen“, betont KLAR!-Manager Alexander Wimmer. „Der Workshop war ein starkes Signal für Kooperation und Vernetzung auf Gemeindeebene. Das ist entscheidend, wenn wir langfristig klimafit bleiben wollen.“

Das Projekt trägt nicht nur zur Bewusstseinsbildung bei, sondern stärkt auch die regionale Zusammenarbeit und ermöglicht eine praxisnahe Vorbereitung auf künftige Herausforderungen. Es leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Klimawandelanpassung und zum verantwortungsvollen und zukunftsorientierten Umgang mit der Ressource Wasser. 

19.05.2025